Matthias Lika wurde im Dezember 2024 erster Preisträger beim Bundeswettbewerb Gesang in Berlin im Bereich Konzert. Er wurde 1994 in Friedberg bei Augsburg geboren und wuchs in einer musikalischen Familie auf. Seinen ersten Gesangsunterricht erhielt er von seinem Vater Peter Lika. Seine musikalische Grundausbildung sowie erste solistische Erfahrungen sammelte er bei den Augsburger Domsingknaben und am musischen Gymnasium bei St. Stephan.
Aktuell studiert er im Master an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart in der Klasse von Professor Thilo Dahlmann und in der Liedklasse von Prof. Götz Payer. Er absolvierte sein Gesangsstudium zunächst am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg bei Agnes Habereder und später in der Klasse von Prof. Dominik Wortig. Weitere wertvolle künstlerische Impulse erhielt er von Daniela Denschlag und Doriana Tchakarova. Zudem besuchte er Meisterkurse bei Peter Koij sowie im Rahmen der Bachakademie Stuttgart bei Hans-Christoph Rademann, Patrick Grahl und Georg Poplutz.

Seine rege Konzerttätigkeit führte ihn bereits ins In- und Ausland, wo er mit namhaften Klangkörpern wie der Hofkapelle München, dem JSB Ensemble, den Bad Reichenhaller Philharmonikern, La Ciaccona, La Banda, Lʼarpa festante, dem Bachorchester Würzburg, dem Schwäbischen Jugendsinfonieorchester und der Heidelberger Studentenkantorei zusammenarbeitete. Zu seinem breiten Konzertrepertoire zählen unter anderem Bachs WEIHNACHTSORATORIUM sowie die JOHANNES- und MATTHÄUSPASSION, Händels MESSIAH und Mendelssohns ELIAS.

Auf der Opernbühne verkörperte er unter anderem die Rolle des Clito in Händels ALESSANDRO, einer Produktion des E.T.A. Hoffmann Theaters Bamberg, in Zusammenarbeit mit der Jungen Deutschen Philharmonie unter der Leitung von Gottfried von der Goltz. Weitere Rollen umfassten den Marchese d’Obigny in Verdis LA TRAVIATA beim Opernfestival in der Oberpfalz sowie die Partie der Sechs Gesandten aus Flandern in Verdis DON CARLO bei den Opernfestspielen Heidenheim unter der Leitung von Marcus Bosch.

Im Rahmen seines Studiums sang er Rollen wie den Dorfschulzen Schneck in Carl Zellers DER VOGELHÄNDLER, Egon von Wildenhagen in Eduard Künnekes DER VETTER AUS DINGSDA, Ben in Gian Carlo Menottis THE TELEPHONE sowie den „2. Burschen“ in Kurt Weills DER SILBERSEE.

Matthias Lika ist Stipendiat bei Live Music Now Augsburg e.V., erhielt 2021 den Kunstförderpreis der Stadt Augsburg sowie 2023 einen Förderpreis beim Oberstdorfer Musiksommer.

Zu den kommenden Veröffentlichungen zählt eine CD-Ersteinspielung der Oper DAME KOBOLD von Joachim Raff, in der Matthias Lika die Rolle des Don Juan interpretiert. Die Aufnahme mit dem Westböhmischen Symphonieorchester unter der Leitung von Dario Salvi erscheint 2025 beim Label Naxos.